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Neuseeland Nordinsel

Bevor wir die Reise auf die Nordinsel angetreten haben, buchten wir kurzfristig doch noch einen Mietwagen. Wir hatten ein wirklich gutes Lastminute Angebot entdeckt und direkt zugeschlagen. Die Wege in Neuseeland sind doch einfach sehr weit und um flexibel zu bleiben war ein Auto auf jeden Fall das Beste Fortbewegungsmittel um von A nach B zukommen. Die Unterkünfte suchten wir uns dann spontan je nach Ort bei Airbnb aus. Und obwohl wir die Tage in unserem Van genossen haben, war es doch zwischendurch mal wieder entspannt in einem Bett zu schlafen  (Elvis haben wir aber trotzdem vermisst).

 

 

Begrüßt unseren neuen Freund "Hupi"

Auckland

Wir sind in Auckland an einem Samstagnachmittag angekommen. Nachdem wir das Mietauto abgeholt und uns in unserem kleinen Airbnb Zimmer eingerichtet hatten, ging es schon auf Nahrungssuche.  Ohne groß darüber nachzudenken sind wir also los marschiert auf der Suche nach einem kleinen abendlichen Snack. Zu unserer Überraschung hatten aber gefühlt ALLE Restaurants, Snack Bistros oder Cafés (bis auf eine kleiner PITA Laden) geschlossen. Achso und vielleicht sollten wir nochmal erwähnen, dass es so ungefähr 17.00/18.00 Uhr an einem Samstag war. Nachdem wir verwundert unseren Airbnb Host danach gefragt haben, ob es normal sei, dass Geschäfte und Restaurants schon so früh geschlossen seien, schaute er uns nur erstaunt an – „Ja, wieso? Das ist hier immer so.“ ☺  Na gut, damit können wir uns arrangieren, Essen wir eben schon früher über den Tag :D 

 

Nach zwei Tagen Citytour durch Auckland, die uns vorbei am Yacht-Hafen, hoch zum Sonnenuntergang auf den Sky Tower (der mit 328 Metern etwas kleiner als der Berliner Fernsehturm aber immernoch höher als der Eiffelturm ist)  und zum Mt Eden führte, war uns wieder nach etwas Natur. Darum haben wir uns am dritten Tag morgens ins Auto gesetzt und sind in Richtung Westküste gedüst. Vorbei an wunderschönen tropischen Landschaften sind wir am Piha Beach angekommen. Trotz windigen Böen brannte die Sonne auf den pudrigen Schwarzen Sand, sodass man kaum darauf stehen bleiben konnte. Aber WOW – was für ein Anblick sagen wir euch! 

 

In Windeseile huschten wir über den schwarzen Sand, um uns ein Plätzchen zu suchen. Gefunden. Ab in die Badeklamotten und rein in die großen Wellen. Ahhh herrlich!  Gut gebrutzelt, ging es am Nachmittag zurück in die Stadt. Auf dem Weg gönnten wir uns dann noch ein leckeres Heidelbeereis, um uns ein wenig von innen abzukühlen ☺ 

Rotorua

Rotorua findet man ungefähr in der Mitte der Nordinsel und liegt an einem schönen großen See. Bekannt ist die Stadt aber für ihre Geysire und ca. 500 heißen Quellen im Whakarewarewa Thermal Valley und Te Puia. (die man je nachdem wie der Wind steht schon von weitem riechen kann) und ein erhaltenes Maori Dorf, das heute als Museum dient. Der Pohutu-Geysir bricht mehrmals am Tag aus und erreicht dabei eine höhe von bis zu 30 Metern. Damit ist er auch der größte Geysir Neuseelands. 

 

Da es aber auch ein beliebtes Urlaubsziel für die einheimischen zu sein scheint, kann man in Rotorua auch jede Menge Action erleben. Von Mountain-Biking über Rennrodeln bis Skyline fahren oder sich einfach in einem Gummiball einen Hügel runterrollen lassen – es ist für jeden etwas dabei. Wir haben allerdings keine dieser Fun-Sport-Aktivitäten wahrgenommen :)

 

In Rotorua haben wir uns für 4 Nächte in einer etwas größeren Airbnb Wohnung eingemietet und konnten uns mal auf einer größeren Fläche verteilen, Wäsche waschen und nach unseren Erkundungstrips selbst kochen. 

Neben dem Besuch der Geysire, die wirklich beeindruckend weit in die Höhe schießen, haben wir uns dort auch etwas über die Maori Kultur informiert und konnten einen kleinen Kiwi beobachten, wie er im Dunkeln in geschützter Sicherheit auf  Nahrungssuche nach Würmern und Krabbelkram war. irgendwie schon verblüffend ein Tier zu beobachten, dass man so noch nie gesehen hat. 

 

Was noch ausstand, war ein Runde um den See. Gesagt, getan. Bei unserem kleinen Spaziergang, standen wir allerdings urplötzlich inmitten eines Schwefelsumpfes. Er hatte sich geruchstechnisch schon etwas früher angekündigt, jedoch dachten wir nicht, dass der Weg dort direkt hinein führt. War das ein Gestank. Wir haben während unserer gesamten Reise noch nie so schnell die Beine in die Hand genommen :D Insgesamt muss man sagen, dass in Rotorua eigentlich immer ein leichter Schwefelgeruch mitschwingt. Man muss ein wenig auf den Wind bauen ;)

hobbiton

Nur eine Stunde mit dem Auto von Rotorua entfernt führte uns unser Weg nach Matamata – den Meisten wohl eher bekannt unter dem Namen: Hobbiton. Ahhh. Völlig aufgeregt ging es am Nachmittag zu einer Tour durch das komplett erhaltene Film Set von Hobbiton aus "Der Herr der Ringe" und "Der Hobbit" in mitten schönster Natur, wo wir für ein paar Stunden in die Welt der Hobbits eintauchen konnten. Nervös, ob das Wetter auch hält – eigentlich war Regen vorhergesagt - tauchte ein wundervoller Sonnenuntergang die Kulisse in romantische Farben und erst als unsere Tour vorüber war und wir nach einem leckeren Bier im Grünen Drachen den Rückweg antraten, fing es an zu regnen. Perfektes Timing ☺ Die Tour ist jeden Euro Wert. Man erfährt tolle Geschichten vom Dreh und befindet sich auf den Wegen von Frodo und Bilbo. Ein absolutes Highlight auf der Reise vor allem für Basti als kleiner Herr Der Ringe- und Film-Fan ☺

Zum Abschluss bevor es dann wieder Richtung Auckland ging, haben wir eine herrliche Wanderung durch den Red Forest gemacht. Unter dem Schutz der riesigen Bäume vor der brennenden Sonne konnte man hier richtig gut durchatmen und die Natur genießen. 

bay of plenty

Der Rückweg nach Auckland führte uns an der Küste Bay of Plenty entlang, Hier konnten wir schon Mal etwas California Feeling schnuppern, erinnerten viele Orte mit ihren Villen in erster Strand Reihe und Surfer Dudes und Dudettes an einige Orte entlang des Highway 1 an der kalifornischen Küste. Mit einem Abstecher an einem kleinen versteckten Wasserfall, leider etwas zu spät um dort noch ein Bad zu nehmen, war unser Ziel für die letzte Nacht in Neuseeland Kaiau/ Waikato.

 

Unser Flug startete erst am späten Abend am nächsten Tag, weshalb wir auf der Strecke zum Flughafen noch etwas in einer Bucht mit einem Muschelstrand verweilen konnten. Mit Blick aufs Meer verspeisten wir unsere letzten Snacks und machten uns anschließend gemütlich auf die letzten Meter in Neuseeland. Nachdem wir das Auto abgegeben und den Flug eingecheckt haben, hieß es warten bis wir boarden können. Nächstes Ziel: brrrrrrr – Trommelwirbel – HAWAII :D

 

Neuseeland du warst wunderbar und kein Ziel unserer Reisen hat uns bisher mehr begeistert. Wir haben jeden Tag in vollen Zügen genossen und versprechen: Wir kommen wieder!

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