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Penang-Georgetown

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Unterkunft Penang - Georgetown

Die Überfahrt aus den Cameron Highlands nach Georgetown verging im Nu und zack standen wir auf der Autofähre von Butterworth Richtung Penang – Georgetown. Und wir können euch sagen, die Luft dort, die BRENNT!! Auf der Fähre hatten wir Gott sei dank noch eine leichte Meerbrise im Gesicht aber kaum angekommen, floss der Schweiß nur so an uns herunter. Schnell ins klimatisierte Taxi und ab in unsere Unterkunft. 

 

Nachdem wir die zwei mit Code verschlossenen Türen passiert haben, begrüßte uns May, die Besitzerin des kleinen Guesthouses. May gab uns noch ein paar Tipps, die sie uns mit Strichen auf der Karte markiert hatte, worauf wir uns nur angeschaut haben und hofften, dass sich der jeweils andere auch gemerkt hat, was es an welchem Strich zu entdecken gab. Als nächstes brachte sie uns auch schon in unser Zimmer, was vorbei an einem sehr schönen verträumten Innenhof mit Brunnen ins erste OG führte. Nachdem Basti innerhalb von wenigen Minuten einige Moskitostiche kassierte (man füge den Ton KaTsching ein), haben wir unser mitgebrachtes Moskitonetz aufgeschlagen und über dem Bett ausgebreitet. Ab diesem Zeitpunkt konnten wir uns auch richtig wohlfühlen.

street art

Die wohl beliebteste Sehenswürdigkeit in Georgetown ist die malerische Street Art, die der Künstler Ernest Zacharevic 2012 für das jährliche Georgetown Festival an die Wände der Häuser malte und somit eine Art OpenAir Galerie durch die Stadt geschaffen hat. Die Armenia Street, welche nicht weit von unserem Guesthouse entfernt war (hier sollte erwähnt werden, dass eigentlich nichts in Georgtown sehr weit entfernt ist) beherbergt die bekanntesten und meist fotografierten Bilder, wie z.B. das „Mädchen auf dem Fahrrad“. Also rein in unser Moskitospraygewand und raus in die Stadt. 

 

Schon direkt an den ersten Ecken konnten wir die ersten Gemälde an den Häusern entdecken. In der Armenia Street angekommen, mussten wir auch nicht lange suchen, da unsere Tourigenossinnen und –genossen schon Schlange standen, um auch ein Bild auf dem Gepäckträger zu ergattern. ☺  

 

Auf halbem Weg hörte ich dann jemanden „Svenja“ rufen. Verwirrt, wer hier wohl meinen Namen kennt, drehte ich mich um und da standen sie wieder, die beiden Münchner, die wir auf der Fahrt von Singapur nach Kuala Lumpur getroffen hatten. Hehe, klein ist die Welt. Nach einem kurzen Plausch zogen wir weiter die Straßen entlang, auf denen es überall etwas Neues zu entdecken gab.

die Clan jetties

Nach einiger Zeit in der Street-Art standen wir plötzlich vor einem Tor, das auf einen Steg  führte. Eine kleine Karte daneben zeigte die Lage der „Jetties“. Ahja, die Jetties. Praktisch! Davon hatten wir schon gelesen und Die kleinen Holzstege auf dem Wasser auf unsere Sehenswürdigkeiten Liste gesetzt ☺ Und wo wir schon mal da waren, ging es direkt rein in die kleinen Gässchen. 

 

Ursprünglich als Landungsstege für Lastkähne genutzt, sind die sogenannten Clan Jetties Teil des Weltkulturerbes von Georgetown. Die auf stelzen gebaute kleine Häuschen, die sich dicht aneinanderreihen und kleine Dörfchen bilden, werden heute hauptsächlich zu Wohnungszwecken genutzt. Sobald man auch mal etwas von dem einen touristischen Steg, der mit den klassischen Souvenirläden ausgestattet ist, abbiegt, steht man quasi mitten im Wohnzimmer der Anwohner dort. 

 

Da der Himmel dann doch „etwas“ dunkler wurde, beschlossen wir den Rückweg anzutreten. Noch ein kurzer Schwatz mit den beiden Mädels aus Heidelberg und München, die wir dort auch zufällig getroffen haben, nahmen wir unsere Beine in die Hand und es ging schnell schnell zurück ins Hostel. Das Gewitter und der Regen, der auf ein Mal förmlich aus dem Himmel platzte, hatte es auch wahrlich in sich. 

Multikulti

Am nächsten Tag hieß es dann wieder brütende Hitze. Aber wir wollen uns ja nicht beschweren ☺ Nach dem Wäschewaschen und einem leckeren Frühstück ging es weiter durch die City. So richtig wissen wir noch gar nicht wie wir es in Worte fassen sollen, um die Stadt zu beschreiben. Gerade befindet man sich in einer Straße, in der sich ein stylisches Cafe nach dem anderen reiht, biegt man aber in die nächste Straße ein, befindet man sich unter chinesischen Lampions, neben einem Tempel oder steht im Rauch eines der hunderten Streetfood Läden in Chinatown. 

 

Ein paar Minuten weiter zu Fuß, dröhnten uns dann indische Beats aus unterschiedlichen Läden entgegen. Jeder versuchte den anderen mit der Lautstärke zu übertrumpfen. Und siehe da, neben Stoffgeschäften und Goldhändlern befanden wir uns auch schon in Little India. Einfach genial. 

Jedes Mal wenn wir wieder zufällig in Little India eingebogen sind und kaum unsere eigenen Worte verstanden haben, hatten wir ein fettes Grinsen im Gesicht. Wie halten die Verkäufer nur diese wahnsinnige Lautstärke und das durcheinander der Musik aus....? Aber vielleicht gewöhnt man sich ja sogar daran ☺

 

 

Nach einer kurzen Hitzepause in unserem Hostel, ging es abends nochmal Richtung Küste das Rathaus anschauen. Damit konnte der Tag dann langsam ausklingen und wir den schönen Sonnenuntergang mit Blick auf das Meer genießen.

 

das essen

An unserem ersten Abend haben wir uns nach 3 Wochen asiatischem Essen das erst Mal einen Burger gegönnt (der Laden war direkt ums Eck, da mussten wir förmlich rein stolpern). Auch dieser hat mal wieder sehr gut geschmeckt und wir haben unsere Gaumen wieder für die lokale Küche neutralisiert ;-) Deshalb haben wir uns auch direkt mit Anne und Falko für den nächsten Tag zum Streetfood-Essen (für das Georgtown ebenfalls bekannt ist) verabredet. 

 

Nach einem kurzen Spaziergang zu dem auserkorenen kleinen Streetfood Markt, saßen wir innerhalb weniger Minuten auf unseren Plastikhockern in mitten des Getümmels und aßen verschiedene Suppen (Laksa und Me Goreng, Spieße (Satay) und allerlei Gemüse (hauptsächlich Packchoi). Diesen tollen Markt hätten wir wohl nie entdeckt, wenn Anne und Falko keinen Tipp Ihrer Gasgeberin bekommen hätten.  Das Essen war wirklich hervorragend und von der Nacht-Markt- und Street-Food-Atmosphäre sind wir sowieso schon lange begeistert. Auch wenn der Preis für Bier immernoch verhältnismäßig hoch war, haben wir hier mal 2 große Flaschen Tiger springen lassen. Und das machte Lust auf mehr :D Somit haben wir vier uns entschlossen anschließend in die Love Lane zu gehen. Dies ist die Backpacker Street in Georgetown schlecht hin - mit einer Bar nach der anderen. Wir ergatterten einen 4er Tisch und bestellten uns ganz nach dem Motto: „wenn schon denn schon“, einen Beer Tower. Dies schien hier so üblich, da die Tower so ziemlich auf jedem Tisch standen – es machte preislich aber auch absolut Sinn – wir haben nachgerechnet ;P 

 

Um das bunte Treiben auf der Straße zu beobachten, haben wir den perfekten Platz erwischt. Für die jungen Einheimischen hieß es „sehen und gesehen bzw. gehört werden“. Wer hat die dickste und lauteste Karre und kann diese auch noch mit der schnellsten Geschwindigkeit durch die kleine Gasse manövrieren!? Da haben wir schon ein paar Mal den Bauch einziehen müssen. Auf den Schreck gab es aber zum Glück ein Schluck kühles tower-gezapftes Tiger...

 

Der dritte Abend führte uns nach Little India. Vorbei an den lauten boxen mit indischer Musik, den bunten Lichterketten, auf Autos spielenden Kinder und den tausenden Restaurants, Goldschmieden und Stoffhändlern. Doch ablenken konnte uns nichts. Mit einem klaren Ziel vor Augen haben wir es „unbeschadet“ in das uns bekannte „Woodlands“ geschafft (zur Erinnerung: ein seehr leckeres vegetarisches Restaurant, das uns in Kuala Lumpur schon so gut gefallen hat) Das Thali konnte sich auch hier sehen und schmecken lassen. Nom nom nom ☺ 

Am letzten Abend haben wir uns dann noch mal direkt bei uns an einem Noodle-Haus versucht. Und auch dort wurde man nicht enttäuscht. Für Svenja gab es schon einmal zur Einstimmung auf Thailand Pad Thai und Basti konnte noch einmal dem Curry widerstehen und hat ein wirklich großartigen Hot Pot bestellt. (Ist das hier eigentlich ein Reise- oder ein Food-Blog... :D Naja gehört ja auch irgendwie zusammen. 

 

Achso und um das Wichtigste nicht zu vergessen: FRÜHSTÜCK! In den vielen kleinen verschiedenen Cafés gab es alles was das Herz begehrt – Es war einfach nur der HAMMER: Bagels, Pancakes Toast, Früchte oder Fried Rice – es gab für jeden Frühstücks-Typen den perfekten Start in den Tag – und hier musste man keine Singapur-Preise für zahlen ☺

Also, wer jetzt kein Hunger bekommen hat, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Wir machen mal eben eine Essens-Pause und melden uns gleich wieder ;) 

Wo wir gerade beim Essen sind. Unter unserer neuen Rubrik "Grabbelkiste" -> Reiter: "Babbela" findet ihr Mahlzeiten, die wir hin und wieder, wenn wir mal daran gedacht haben, für euch festgehalten haben. Nur eben nicht wie es der weitbekannte Instagramtrend vorlebt. Deshalb auch BABBELAAA! Aber seht selbst... 

Letzter Tag in penang

Unser letzter Tag in Penang führte uns an den Stadtrand von Georgtown. Schon etwas erhöht am Rand der kleinen Bergkette auf Penang ragte der größte Tempel Malaysias, der „Kuil Kek Lok Si Tempel“, sehr prachtvoll hervor. So viele Details, so viele bunte und verspielte Verzierungen und einfach eine riesen große Pagode. Wir waren wirklich beeindruckt, und da wir nicht wussten, wie wir diesen Eindruck mit der Kamera festhalten sollten, musste die Drohne raus. Wir haben immerhin mal kein „no drone zone“ Schild entdeckt, aber ob nun ein Flug um den Tempel wirklich erlaubt war oder nicht, wissen wir bis heute nicht so genau. Wir haben die Drohne am Ende eines Parkplatzes ausgepackt und versucht, sie so heimlich wie möglich zu starten (wer schon mal eine Drohne gehört hat, weiß, dass der Bienenschwarm nicht so einfach zu verbergen ist). Haha, aber sobald sie mal etwas an Höhe gewonnen hat, ist sie kaum noch zu hören und zu sehen und wir konnten die ersten wahnsinnig schönen Aufnahmen aus der Luft machen. 

 

Schnell wieder eingepackt, ging es weiter hoch. Nach einem ordentlichen Marsch und der einen oder anderen Stufe, kamen wir sehr verschwitzt bei der riesigen goldenen Buddha Statue heraus. Und auch da, hat Basti nach langem Überlegen, nochmal die Drohne ausgepackt und es hat sich wirklich gelohnt! 

 

Georgetown/ Penang macht wirklich Spaß und sollte definitiv in jedem Fall bei einer Malaysia Rundreise auf der Route stehen. Die Street-Art, das Essen, die Vielfalt auf so kleinem Raum ist einfach faszinierend und man wird auch noch nach Tagen immer wieder aufs Neue beeindruckt.

nice to know

Unterkunft:

My Guesthouse 109 - Wirklich sehr verträumtes und romantisches Guesthouse und die Lage war perfekt um die Stadt zu erkunden. 

 

Essen: 

Woodlands - Einfach Lecker! 

 

Two Buns - Genau das richtige nach eine paar Wochen asiatischem Essen. 

 

Coffee and Friends - Toast und Pancakes waren vorzüglich! 

 

The Mugshot Cafe - Neben den Bagels, die wir hatten gab es noch allerlei anderes was das Herz begehrt und die Atmosphäre dort ist super und lädt zum verweilen ein. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Jürgen (Dienstag, 04 Dezember 2018 20:07)

    Hallo Globetrotter, schön dass wir auf diese Weise tolle Eindrücke eurer Reise gewinnen können. Macht Lust auf mehr und weckt auch ein bisschen das Fernweh. Eins kann man jetzt schon sagen: ihr habt alles richtig gemacht. Meine Sorge ist nur, dass euch zukünftig eine Currywurst wohl nicht mehr schmeckt (oder gerade?) Freuen uns schon auf die nächsten Beiträge.