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Pulau Langkawi

was für ein ritt...

Langkawi... 4 Stunden vor unserer Weiterreise von Krabi (wie wir hier gelandet sind, werdet ihr noch erfahren) nach Cha Am sitzen wir in diesem Moment in einem netten Cafe bei Fruit- und Milkshake und müssen gestehen, es fällt uns  nicht ganz leicht die Stories über Langkawi zu schreiben. So viel haben wir dort erlebt, gesehen, gegessen und gelernt. Aber fangen wir erst einmal mit der Anreise an. 

 

Die Anreise war dieses Mal nicht ganz so entspannt wie die letzten Fahrten in den durchaus „luxuriösen“ Bussen Malaysias. Und trotz der Warnungen auf Blogs, auf denen die Fähre von Penang nach Langkawi bei Anfälligkeit für Seekrankheit nicht unbedingt zu empfehlen sei, dachten wir uns, so schlimm wird es schon nicht werden. Von Anne und Falko konnte sich Svenni noch eine Vomex (Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen) ausleihen, um komplett auf der sicheren Seite zu sein und Basti hatte bist dato sowieso noch nie Probleme auf dem Wasser mit Übelkeit oder Ähnlichem. Somit fühlten wir uns gut gewappnet für die 3h Fahrt übers offene Meer. 

 

Aber wir sagen euch, ein steiler Seegang, starker Benzin-Geruch in der Kabine und kein Lüftchen im Inneren des Speedboats, ließen dann doch die vorangegangenen „Warnungen“ gar nicht mehr so unberechtigt aussehen...

 

Während vorne, auf einem mehr oder weniger gut funktionierenden TV, „Jackie Chan und Macao“ Filme vor sich hin flimmerten, saß Svenni, die jegliche Körperspannung verloren hatte, um im Einklang mit dem Wellengang auf und ab und von links nach rechts zu wabern, nur noch mit geschlossenen Augen da. Basti saß zu diesem Zeitpunkt noch recht aufnahmefähig im Sitz und schaute den tonlosen Film „Now You See Me 2“ (gut, dass ich den schon kannte und die Bildausfälle vor dem inneren Auge weiter laufen lassen konnte).

 

Auf der Hälfte angekommen war Svenja nun gänzlich nicht mehr ansprechbar und irgendwo zwischen „das war`s mit mir“ und „wieso machen wir das überhaupt?!“. Basti hingegen, war immer noch.... okay er hatte mittlerweile auch zu kämpfen und fragte sich, ob so eine Vomex wohl auch jetzt noch wirken würde. Allgemein kann man sagen, dass so ziemlich alle Gespräche auf dem Boot eingestellt wurden und jeder mit sich selbst beschäftigt war, um seine Würde zu bewahren und sich nicht dem Nachbarn „mitzuteilen“. Das hat allerdings auch nicht jeder geschafft und der Weg zum Klo war mehr als eine wackelige Angelegenheit. Gut, dass jeder wenigstens eine kleine Tüte vor sich hatte. Eine halbe Stunde vor Ankunft, hatte die See dann  wenigstens etwas Nachsicht mit uns und die Passagiere haben so langsam wieder Farbe im Gesicht bekommen. 

 

Wir wissen nicht, wann das letzte Mal fester Boden unter den Füßen so gut getan hat. Das schönste ist aber – diese Strapazen waren es allemal wert, denn die Woche auf Langkawi, war einfach sensationell. 

direkt zum nachtmarkt

Am Pier angekommen, haben wir uns an den vielen Taxiangebote vorbei geschlängelt und uns bei Starbucks kurz ins Wifi eingehackt. So konnten wir uns ein günstigeres Grab zur Unterkunft bestellen. Nach wenigen Minuten empfing uns der Fahrer am Eingang und brachte uns sicher ans Ziel. Dies war etwas weiter im Inneren der Insel und nur wenige Meter von einem kleinen Viewpoint mit Blick über die Küstenlandschaft und den Flughafen Langkawis entfernt. In der Nähe eines Flughafens? Mist! Schon wieder „No Drone Zone!“ Aber halb so wild, denn an diesem Ort konnten wir richtig entspannen... Herrlich! Hier bleiben wir. 

 

Als erstes organisierte uns unser Host einen Scooter für die kommenden Tage zum Top-Preis (ca. 5€ am Tag). Nachdem wir unser Gepäck in unserem Zimmer abgeladen hatten und sich auch der Hunger meldete, machten wir direkt den ersten Ausflug mit unserer neuen Mini-Harley (liebevoll Monchi von uns genannt) und wir fuhren auf Empfehlung zum nahegelegenen Nachtmarkt. Auf dem Weg dort hin kamen uns schon diverse Roller entgegen oder überholten uns mit dem gleichen Ziel vor Augen. In der Nähe angekommen, konnten wir den Markt gar nicht mehr verfehlen, die Generatoren schallten uns schon aus der Ferne entgegen. 

 

Nach der strapaziösen Fahrt übers Wasser, lagen unsere Nerven doch noch etwas blank. Die Laune bei dem sehr lauten Krach und Gewusel auf dem Nachmarkt, begann langsam  zu kippen.  Puh – Whuuza. Einmal tief durchatmen, schnell etwas, das uns Ansprach (Nudeln einmal aus dem linken und rechten Wok) zum Mitnehmen einpacken (wobei alles zum Mitnehmen eingepackt wurde) und wieder zurück in unsere Unterkunft. Dort konnten wir vor der kleinen offenen Stein-Bar im Garten, wo ein kleiner Bereich mit Tischen für die Gäste eingerichtet wurde, die mitgebrachten Speisen verkosten und wir waren mehr als begeistert! So einfach! So günstig! So lecker! 1€ pro Essen für eine solche Köstlichkeit – Wahnsinn!

 

Und so war unsere Nachtmarktleidenschaft geweckt. Bis auf einen Abend, sind wir dem Nachtmarkt einmal um die Insel gefolgt. Denn der Markt hatte keinen festen Standort, jeden Tag in der Woche, hat er seine Zelte an einem anderen Ort aufgeschlagen. Aber glücklicherweise haben wir unsere Unternehmungen immer „zufällig“  in der Nähe des Marktes geplant ;)  - Das dachte zumindest Basti :D Well played Svenni!

einmal um die insel

Den Roller haben wir für unsere komplette Zeit auf Langkawi gebucht. Also hieß es: aufstehen, frühstücken, Helme aufsetzen, Motor an und on the Road again!

 

Man gebe Basti etwas mit Motor und etwas Technik und er ist happy. So musste die GoPro natürlich auch vorne aufs Moped geschnallt werden. Mit einer extra super festen Halterung, dachten wir zumindest, sollten ein paar Aufnahmen während der Fahrt gemacht werden – Und eigentlich kann kein Schlagloch die Kamera aus der Halterung werfen. Wenn man jedoch den Pinöppel nicht ganz einrasten lässt, haut es die Kamera schon nach 50 Metern auf den Asphalt. Ahhhhh... aber Gott sei dank ist nichts passiert. Wir waren noch etwas unter Schock, von dem wir uns erstmal erholen mussten und so lange blieb die GoPro sicher im Rucksack verstaut. 

 

Nach ein paar Metern durfte die Go Pro auch wieder ans Tageslicht, aber zur Sicherheit nur in der verschlossenen Hand von Svenni. 

Der guten Laune tat das aber keinen Abbruch, denn wir saßen zum ersten Mal in diesem Urlaub auf einem Scooter und wir wissen nicht warum, aber irgendwie hat es sich selbst unter dem rostigen alten Helm nach Freiheit auf zwei Rädern angefühlt, sodass wir ohne uns an Abfahrtszeiten orientieren zu müssen die gesamte Insel nach belieben erkunden konnten.

Unser erster Stopp war „Tanjung Rhu Beach“. Auf dem Weg dorthin ging es an Reisfeldern, Bergen, Felsen und kurz vor unserem Ziel auch an den Luxuriösen Sterne Resorts, die Langkawi so zu bieten hat, vorbei. Am Ende einer kleinen Straße haben wir den Roller unter ein paar Palmen dann doch mal abgestellt und das Trittbrett gegen den von uns ins Visier genommenen Strandsand eingetauscht. Leider konnten wir nicht wir ursprünglich geplant direkt ins Meer springen, denn es hieß Quallen-Alarm. Schade! Naja, aber noch waren wir ja auf Entdeckertour rund um die Insel, also wieder ab auf den Roller den Gegenwind spüren. Der Strand ohne abkühlendes Nass, war uns dann doch ein tick zu heiß ☺ 

Der nächste Stopp war der Black Beach, der seinen Namen, wie zu erwarten, vom schwarzen Sand dort hat. Der Strandabschnitt war relativ klein und durch die vielen Felsen auch nicht unbedingt zum Schwimmen geeignet. Nicht desto trotz war es ein schöner Ort zum Verweilen. Da wir außer zwei einheimische älteren Männer die einzigen dort waren, genossen wir die Stille bis es wieder ab in den Sattel ging. Scooter fahren macht sowieso viel mehr Spaß ☺ 

 

Zum Glück haben wir am Morgen an unsere Regenjacken gedacht. Der Wettergott war uns an dem heutigen Tag leider nicht sonderlich gut gesonnen. Wo wir am Morgen nur eine kurzen Schauer auf dem Roller in Kauf nehmen mussten, platze nun wieder ein Regen der aller ersten Güte aus den Wolken. Jetzt hieß es schnell einen Unterschlupf am Straßenrand finden. Geschafft! Halbwegs trocken warteten wir die nächsten 10 Minuten ab und beobachten das Schauspiel. Irgendwie herrlich beruhigend und entschleunigend so ein Regen.

 

Die letzte große Kurve führte am Aiport vorbei, direkt Richtung Cenang Beach - der touristischste Ort auf der Insel. Im immer noch anhaltenden Regen haben wir schnell festgestellt, dass dies kein Ort war, an dem wir verweilen wollten. Bei einer Coke und Tomatensuppe haben wir den Regen noch ein wenig abgewartet, um uns dann ratzfatz wieder auf direktem Wege  zurück in unser Guesthouse zu machen.

 

Frisch und zur Abwechslung mal heiß geduscht, ging es zur „CILI Kapung“  - Abendessen. Ein kleines familien-geführtes Lokal mit sehr sehr leckeren Speisen zu angenehmen Preisen. Trotzdem sollte es unser letzter Abend dort und auch in einem Restaurant generell auf Langkawi gewesen sein. Wir waren einfach zu verliebt in die Nachtmärkte und das Streetfood dort. 

Peter und seine Mangroven

Wie fangen wir hier an...? Um es vorweg zu nehmen: Es war beeindruckend, faszinierend, lehrreich und einfach nur zu empfehlen ☺ Was haben wir gemacht? In einem Blog haben wir gelesen, dass es eine bestimmte Mangroven Tour auf Langkawi gibt, die ein Muss für jeden ist, der sich ein wenig in der Natur wohlfühlt. Zugegeben, wir haben keine Vergleiche zu anderen Mangroven Touren, aber nach anschließender Recherche und dem Erlebten sind wir sicher, diese Tour ist die Nummer 1. Und warum ist das so? Ganz klar – der Grund ist Peter! Peter ist Österreicher, seit ca. 20 Jahren auf Langkawi und ist an jeder Ecke bei den Einheimischen für seine Mangroven Tour bekannt. Notgedrungen musste er aufgrund der Insolvenz seines damaligen Chefs einen neuen Job suchen und bekam zum Überbrücken ein Angebot eines Freundes, der ein Hotel auf Langkawi hat und Hilfe bei der Durchführung verschiedener Touren benötigte. Und siehe da, nichts war es mit dem einfachen Überbrücken. Peter ist mittlerweile der Mangroven Experte schlecht hin, gibt Fotografie Kurse und macht Führungen im Dschungel. Er kennt jedes Tier jede Pflanze und weiß einfach alles über Flora und Fauna. Von der ersten Minute merkt man ihm die Leidenschaft an und hört einfach nur gespannt zu. Selbst beim Thema Osmose und Fotosynthese hat man ein Lächeln im Gesicht und fragt sich, warum dies nicht schon zu Schulzeiten so einfach und spannend beigebracht wurde. OK verstanden, Peter war spitze. Aber das, was wir gesehen haben war es genauso.

 

Wir sind also morgens mit unserem „Monchi“ zum vereinbarten Treffpunkt gecruised und haben dort noch ein kleines Obst Frühstück genossen. Wir haben einem Vater mit seinem Sohn beim Angeln zugeschaut und schon den ersten Blick in die Ferne auf die Mangroven geworfen. Es war einfach nur idyllisch, ruhig und dermaßen entspannend, wir wissen nicht, wann wir schon einmal so abgeschaltet haben, wie in diesem Moment.

Nach ca. einer Stunde ist dann auch der Rest der Gruppe eingetroffen, genauso wie Anne und Falko, mit denen wir die Tour zusammen gebucht hatten. Peter kam als letztes und hat uns noch jedem bevor es losging osmose gefiltertes Wasser mitgegeben. Was es damit auf sich hatte, sollten wir später erfahren – also ging es auch direkt aufs Boot. 

 

Um es nicht zu ausführlich zu machen – wir haben so ziemlich alles über Mangroven erfahren, ein Krokodil erspäht, mehrere Brahminenweiher (Langkawis Nationalvogel) und einen Weißkopfseeadler beobachtet, ein Baby gepflanzt (hierfür einfach mal die Tour mit Peter machen ;), sind durch den Dschungel gelaufen, sind in eine Fledermaushöhle gekrochen, haben ein Blick auf ein Wildschwein erhaschen können und wirklich jedes der Tiere in seiner natürlichen Umgebung bewundert. Und Nein! mit Peter gibt es keine Fütterung, um die Tiere irgendwie besser vor die Kamera zu bekommen. Dies wird leider auf vielen Touren trotz der vielen negativen Effekte so gemacht, wovon Peter auch nochmal ausdrücklich von auf der Hand liegenden Gründen abgeraten hat. 

 

Bitte bitte macht nur Touren, auf denen nicht in das natürlich Verhalten der Tiere eingegriffen wird. Auf unserer Reise haben wir bisher so viele tolle Tiere gesehen und so viele schreckliche Geschichten gehört, wie vor allem zu touristischen Zwecken mit den Tieren umgegangen wird. Vielleicht kann man dann kein Foto auf dem Rücken eines Elefanten oder mit dem Kopf im Maul eines Krokodils machen, aber es ist viel schöner die Tiere so zu sehen, wie es die Natur vorgesehen hat. Wir wollen hier nicht die moralische Keule schwingen, aber unerwähnt wollten wir es auch nicht lassen. Mehr dazu schreiben wir nochmal in einer späteren Storie (jaa, der Blog ist noch nicht ganz da, wo wir uns aktuell auf der Karte befinden, aber der holt uns bestimmt wieder ein ☺).

 

So, nun aber wieder zu der Tour. Unsere kleine 12 Mann-Truppe war wirklich super und alle waren mehr als begeistert. Diese 4 Stunden haben großen Spaß gemacht, waren jeden Cent wert und die Tour gehört auf jede Liste, wenn man einen Abstecher nach Langkawi in Erwägung zieht (und auch das sollte man unbedingt tun).

 

Noch eine kleine Anekdote: Peter scheint auch schon von der ARD begleitet worden zu sein. Wir haben den Bericht leider nicht in der Mediathek gefunden, aber seine Seite mal im „Nice to know“ Bereich verlinkt.

 

 

Da dieser Trip aber wirklich schwer in Worte zu fassen ist, schaut einfach mal durch die Bilder. 

Ab ins kühle nass

Am heutigen Tag hatten wir uns nicht viel vorgenommen und keine bestimmten Punkte auf dem Plan. Nach dem Frühstücken in unserer Guesthouse-Anlage bei schönstem Sonnenschein ging es, ihr habt es sicher schon erraten, auf den Roller ☺ Der Kompass war erst einmal Richtung Strand eingestellt. Auf halber Strecke hat Svenni aber noch einen Ort auf einem Schild entdeckt, von dem sie gelesen hat, dass es dort einen kleinen Wasserfall geben sollte. Genug Futter hatten wir noch im Tank also warum nicht noch einen kleinen Abstecher dorthin – Termine hatten wir ja keine ☺ herrlich.

 

10 Minuten später, nachdem wir eine kleine verlassene Straße entlang gebrettert sind, waren wir auch schon da. Monchi wurde im Schatten geparkt, das Moskito-Spray sowie Sonnencreme aufgetragen und schon ging es die einemilliondreihundertvierundsechszigtausenfünfhundertsiebenundzwanzig Stufen rauf zum Wasserfall (vielleicht hat es sich aber auch nur nach so vielen Stufen angefühlt, da die FlipFlops wirklich nicht das beste Schuhwerk zum Klettern gewesen sind).

 

Auf dem Weg zur Spitze gab es immer mal wieder kleine Gebirgs-Seen, die von einigen Familien mit Kindern zum Baden genutzt wurden. Hier kann man sich auch wahrlich schlechtere Orte für aussuchen. Der Ort war komplett vom Wald umgeben und das Wasser glasklar. Auch wenn es hier und dort mit kleinen Holzhäuschen angelegt aussah, hat es dem Ganzen keinen Abbruch getan. Wieder einmal haben wir einen total schönes Fleckchen entdeckt und bereuten keineswegs noch eine extra Runde gedreht zu haben, bevor es an den Strand ging. Oben angekommen, haben wir uns dann auch noch ein kleines Bad direkt am Wasserfall gegönnt. Teilen mussten wir uns den Natur-Pool nur mit 5 Jungs aus Indien, mit denen Basti noch schnell ein paar Selfies machen musste. Das kommt immer wieder mal vor, aber man gewöhnt sich dran. 

 

Nach dem frischen Bad ging es wieder ab auf den Roller. Ein kleiner Junge hat uns noch eine Flasche „Selbstgebrannten“ in den Tank gefüllt (hier nennt man das Wohl Tankstelle) und schon konnten wir bedenkenlos den Strand ansteuern. Und was für ein Strand das war. Wunderschön, ewig lang und vor allem Menschenlos. Mit ca. 6 anderen Sonnenanbetern haben wir uns einen Kilometer Strand geteilt. Es waren weit und breit keine Quallen mehr zu sehen und das Wasser hat uns bei der Hitze am Leben gehalten. Einfach Traumhaft. Hier haben wir dann auch mal die Drohne testen können, ohne das wir jemanden gestört oder irgendwelche Verbotsschilder das Fliegen verhindert haben. Es sollte ein rundum entspannter Tag bleiben und wir konnten so richtig Vitamin D tanken...!

 

Das der Tag mit Streetfood vom Nachtmarkt enden sollte, brauchen wir wohl nicht erneut zu erwähnen. Aber geschmeckt hat es wieder vorzüglich. Schaut Euch gern die leeren Teller dazu an ;)

skywalk

Willkommen in Jurassic Park! So ungefähr hat es sich angefühlt, als wir auf dem Weg zum Ticketschalter für den „Skywalk“ durch das Oriental Village gegangen sind. Souvenir Shops, Fressbuden, ein angelegter See, Eis für die Kinder, Fotos mit einer Schlange und die 4D-Experience mit einem T-Rex. Dieser Anblick war schon etwas skurril und unerwartet, wollten wir doch eigentlich nur mit der Gondel über den Regenwald zum hoch oben gelegenen Skywalk mit Blick auf die Berge und über die Insel. Nun gut – lächeln und winken - weitergehen! 

 

Wir konnten dem Ganzen dann doch noch so gerade eben widerstehen und haben unsere Tickets für die Gondel gekauft – die normale Gondel; ohne VIP-Sitze; ohne Glasboden; ohne Schnick-Schnack. Wer mehr zahlt bekommt auch mehr.  Viele schienen das doppelt so teure Angebot mit den Spezial-Gondeln aber nicht wahrzunehmen, denn rauschten fast alle dieser Art leer den Berg hinauf.

 

Wir reihten uns also an die Schlange für die „normalen“ Fahrgäste, welche offen gesagt ganz schön lang war und schauten einer ordentlichen Wartezeit entgegen. Ganz kurz sah der rote Teppich mit der Express-Line irgendwie doch interessant aus. Aber wir haben hier ja kein Stress und konnten das Warten friedlich in Kauf genommen. Nach langen fünf Minuten Wartezeit, kam dann eine Mitarbeiterin zu uns: „Two?“ Etwas verstört haben wir genickt und wurden damit auf den besagten roten Teppich gelassen. Hmm, warum nicht?! Schnurstracks, sind wir der Dame gefolgt, wurden an allen anderen vorbei geschleust und durften uns ganz vorne für die nächste Gondel bereit machen. Keine VIP Gondel aber der Warteprozess blieb uns doch noch erspart ☺ Läuft!

 

Der Blick aus der Gondel war atemberaubend und sicherlich nichts für schwache nerven. Die Gondel (von einem österreichischen Unternehmen Doppelmayer gebaut, dem ein oder anderen Skifahrer dürfte der Name bekannt sein) fährt nämlich nicht wirklich dicht am Berg entlang sondern bringt ordentlich Raum zwischen Boden und Stahlseil. Aber die Österreicher wissen ja sicherlich wie man so etwas macht.

Interessanterweise mussten wir oben feststellen, dass der Skywalk gar nicht in dem Ticket für die Gondel inbegriffen war. Clever! Denn für ein kleines Geld kann man sich das Ticket dort oben schnell dazu kaufen. Die Leute möchte ich sehen, die dann sagen: „achso, ne das ist uns dann zu teuer, wir fahren dann lieber wieder runter.“

 

Aber es hat sich gelohnt. Die Aussicht war wahnsinnig schön und das Gefühl über den schmalen Skywalk zwischen den Bergen entlang zu laufen einfach atemberaubend. 

Next stop thailand

Nach dem Höhenflug ging es wieder zurück auf den Roller und nochmal komplett ans andere Ende von Langkawi, da wir noch das Ticket für die Überfahrt nach Thailand besorgen mussten. Trotz der ersten Horrorüberfahrt von Penang nach Langkawi, waren wir noch nicht komplett abgeschreckt, um in das nächste Boot zu steigen. Außerdem sollte die Fahrt dieses Mal nur 1 ½ Stunden dauern. 

 

Die einzige Schwierigkeit beim Kauf des Ticket lag darin, sich für einen der 20 Touranbieter zu entscheiden. Einmal einen ausgesucht, geht alles ruckizucki und ohne Probleme. Mit dem Ticket in der Tasche ging es dann wieder am Nachmarkt vorbei Essen und Getränke einpacken und dann ab zurück ins Guesthouse.

 

Unseren letzten Tag auf Langkawi haben wir dann genutzt um Wäsche zu waschen, den Ausblick von unserem View Point zu genießen und ein wenig klar Schiff zumachen. Der Rest ist eigentlich wieder schnell erzählt: Heiß, Roller, Nachtmarkt, Packen und ab ins Bett! 

nice to know

Unsere Unterkunft:

Langkawi pemandangan indah Guest House

 

Mangroven Tour mit Peter: 

Peter Höfinger

 

Skywalk:

Offizielle Website

 

Nachtmarkt Langkawi:

Wo und wann findet er statt 

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